14. Die Iberische Halbinsel - Fortsetzung

Im Jahre 1890 betrug die spanische Ernte 3070000, die italienische 1300000, die französische 300000 hl1). Von dieser kosteten 100 l 160 Pes., von der italienischen 150, und von der spanischen nur 65 Pes. Jene 3 Mill. hl wurden zu 191822917 Pes. bewertet. Obenan stand die

Provinz Cordoba mit 586696 hl im Werte von 36 973232 Pes. , 3,26
Provinz Sevilla mit 433169 hl im Werte von 27 692741 Pes. , 2,66
Provinz Lerida mit 160286 hl im Werte von 10 458395 Pes. , 2,65
Provinz Tarragona mit 157403 hl im Werte von 10 959617 Pes. , 2,51
Provinz Badajos mit 89165 hl im Werte von 5 815502 Pes. , 2,65
Provinz Murcia mit 80398 hl im Werte von 5 629454 Pes. , 2,96
Provinz Ciudad Real mit 76994 hl im Werte von 5 017472 Pes. , 2,57
Provinz Toledo mit 75988 hl im Werte von 2 201999 Pes. , 2,33
Provinz Valencia mit 75350 hl im Werte von 5 261897 Pes. , 2,16
Provinz Malaga mit 68893 hl im Werte von 4 624244 Pes. , 1,80
Provinz Zaragosa mit 52288 hl im Werte von 3 658360 Pes. , 3,34

Die größte Menge von Olivenöl liefern also die bewässerten Pflanzungen Aragoniens, denen Barcelona mit nur 1,14 hl auf 1 ha gegenübersteht. Andalusien, nächstem Katalonien und Aragonien stehen also unter den Olivenzucht treibenden Landschaften Spaniens obenan. Für 1899 wurde die Ernte zu 3975334 hl im Werte von 195 423017 Pes. berechnet.

Der Verbrauch von Oliven und Olivenöl im Lande selbst ist sehr groß. Nur ein Bruchteil der Ernte, der immerhin noch eine ansehnliche Summe dem Lande zuführt, wird ausgeführt. Die Ausfuhrwerte Spaniens2) betrugen im Jahre

Die jährlichen Ausfuhrwerte zeigen also so große Schwankungen, daß kaum ein Mittelwert zu ziehen ist. Malaga, Sevilla, Cadiz, Barcelona sind die Hauptausfuhrplätze. Sevilla allein führte 1898 21 557000 kg Olivenöl und 6269737 kg Oliven (und Kapern) aus, Malaga 30547618 kg bzw. 19636 kg.

aus "Der Ölbaum" von Theobald Fischer, 1904